Datentypen zu Schriftzeichen

Buchstaben und andere Schriftzeichen (Nicht-Buchstaben) können in IT-Verfahren nur verarbeitet werden, indem sie auf Zahlen abgebildet werden. Es gibt auf der Welt viele verschiedene Alphabete. Für die meisten davon gibt es wiederum viele unterschiedliche Abbildungen der enthaltenen Schriftzeichen auf Zahlen (Zeichenkodierungen oder Encodings). Aus dem Nebeneinander verschiedener Kodierungssysteme für unterschiedliche Alphabete können Interoperabilitätsprobleme resultieren.

Der Unicode-Standard bzw. die Norm ISO/IEC 10646 wurde entwickelt, um diese Probleme zu lösen. Die Forderung nach vollständiger Unterstützung des Unicode-Standards auch auf der Anwendungsebene von IT-Verfahren ist jedoch in der Regel weder sachgerecht noch wirtschaftlich, weil der kulturelle Kontext der Anwender und des intendierten Anwendungsbereichs zu berücksichtigen sind.

Daher ist zunächst durch den IT-Planungsrat, anschließend durch das nationale Normungsgremium in der Norm DIN 91379, die Teilmenge der in Unicode enthaltenen Schriftzeichen bestimmt worden, die von allen relevanten IT-Verfahren der öffentlichen Verwaltung unterstützt werden müssen. Die Norm DIN 91379[1] ist der Nachfolger der DIN SPEC 91379[2], welche seitens des Normungsgremiums zurückgezogen wurde. Die DIN SPEC 91379 ist wiederum der Nachfolger des Standards "Lateinische Zeichen in Unicode"[3].

Zur Unterstützung der zuvor genannten Anforderung wurden entsprechende, technische Datentypen definiert. Diese werden mit der XÖV-Bibliothek zur Nachnutzung bereitgestellt.

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Bezug

Die Datentypen zu Schriftzeichen und ihre Dokumentation werden mit der XÖV-Bibliothek bereitgestellt.